Soziale Marktwirtschaft

Als zentraler Befund [ist] festzuhalten, dass die „Soziale
Marktwirtschaft“ nicht am 20. Juni 1948 eingeführt worden ist. Sie wurde vielmehr
überhaupt nicht eingeführt, sondern ist das Ergebnis gesellschaftlicher Auseinandersetzungen,
die auf den Märkten, den Straßen, im Betrieb und im Parlament stattfanden. [S. 317]

• Weitere Beiträge zum Thema Soziale Marktwirtschaft

• A) Zeitung und Radio
• Gastbeitrag, Makronom.de: Wie „Enteignungen“ die Soziale Marktwirtschaft retten können. Kommentar zum Berliner Volksbegehren „Deutsche Wohnen & Co Enteignen“, makronom.de, 21. September 2021. Online hier
• Interview, OXI: Ni­­chts mit Marktwirtschaft, überhaupt nichts mit Markt. Der Historiker Uwe Fuhrmann im Gespräch über die Entstehungsgeschichte der »sozialen Marktwirtschaft« und was sich daraus für eine zukunftsfähige Wirtschaftsordnung lernen läs­­­st, 17. Juni 2020. Online hier.
• Interview, Radio Corax: Die Stuttgarter Vorfälle 1948 sind ein Puzzlestück zu dem, was später „soziale Marktwirtschaft“ genannt wurde. Wir sprachen über diese Ereignisse mit dem Historiker Uwe Fuhrmann, 28. Juli 2020. Online hier.
• Radiointerview, Deutschlandfunk Kultur / Zeitfragen: Kartoffelschlachten und ein Generalstreik. Wie die soziale Marktwirtschaft entstand. Uwe Fuhrmann im Gespräch mit Winfried Sträter. Online hier
• Zeitungsartikel, taz: Die Ironie der Geschichte. Ludwig Erhards Programm lässt sich durchaus als neoliberal bezeichnen. Nach einem Generalstreik tat er alles, um es als sozial zu verkaufen. Online hier. Makeshift translation here.
• Radiointerview, WDR3, WDR5: Eine göttliche Ordnung? Christen und die Soziale Marktwirtschaft. Feature von Christoph Fleischmann, min. 11.40 – 18.20. Online hier.
• Radiointerview, Deutschlandfunk Nova / Eine Stunde History: Die Währungsreform von 1948. Online hier
• Schwerpunkt-Interview, neues deutschland: Der Mythos der Bundesrepublik. Ludwig Erhard wird zu Unrecht als Vater der Sozialen Marktwirtschaft verehrt, sagt der Historiker Uwe Fuhrmann. Online hier.

• B) Aufsätze
• Buchbeitrag: Herbst 1948: Auseinandersetzungen „ums Ganze“, in: FAU Mannheim (Hg.): Mannheims „andere“ Arbeiterbewegung. Beispiele eines lokalen Arbeiterradikalismus, Lich/Hessen 2014, S. 88-102.
• Beitrag, ITH Konferenzband: Sozial durch Arbeiterbewegung? Zur Entstehung des Modells „Soziale Marktwirtschaft“, in: David Mayer, Jürgen Mittag (Hg.): Interventionen: Soziale und kulturelle Entwicklungen durch Arbeiterbewegungen (= ITH-Tagungberichte, Band 47), Leipzig 2013, S. 43-60. Online beim IISG Amsterdam hier.
• Buchkapitel, AK Loukanikos: Stuttgart48 und die Soziale Marktwirtschaft. Von ignorierten Protesten und dem Ursprung einer Basiserzählung, in: Fischer, Fuhrmann u.a.: Zwischen Ignoranz und Inszenierung. Die Bedeutung von Mythos und Geschichte für die Gegenwart der Nation, Münster 2012, S. 95-128.

• C) Vorträge (Auswahl)
• Publikumsvortrag und Diskussion: „Wie kam das Soziale in die Marktwirtschaft?“ auf Einladung von DGB und RLS, Leipzig 22. Oktober 2019.
• Tagungsbeitrag: „Der Nicht-Einfluss des Ordoliberalismus auf die Entstehung der Sozialen Marktwirtschaft im Jahr 1948“ im Rahmen der Tagung „Der (wirtschafts-)politische Einfluss des Ordoliberalismus. Denkformen und Netzwerke.“ = 9. Wintertagung des Forschungsinstituts für die Gesamtanalyse der Wirtschaft ICAE; in Kooperation mit der Cusanus Hochschule, Akademie für politische Bildung Tutzing 9.-10. Oktober 2017.
• Öffentlicher Vortrag: „Die Gewerkschaften und die Entstehung der „Sozialen Marktwirtschaft““, öffentlicher Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe der Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv, Berlin, 8. Dezember 2016.
• Vortrag und Diskussion: Mythos Soziale Marktwirtschaft oder: Wie mit Geschichte Politik gemacht wird. Veranstaltungsreihe SICHTWEISEN, ver.di-Bundesverwaltung Berlin, 28. November 2012.
• Konferenzbeitrag: „Sozial durch Arbeiterbewegung? Zur Entstehung des Modells ‚Soziale Marktwirtschaft‘“, Vortrag am 14. September 2012 auf der 48. Linzer ITH-Konferenz.